Dr. Friedemann Fritsch

Vita

Geboren 1962 in Heidelberg als viertes von sechs (Pfarrers-) Kindern, aufgewachsen in Mannheim, wo ich das Humanistische Gymnasium besuchte. Durch eine Begegnung mit den Christusträgern (damals in Bensheim-Auerbach) kam ich zur Musik, lernte zunächst Klassische Gitarre, später Klavier und Orgel. Nach dem Abitur verbrachte ich ein FSJ am Missionsseminar in Hermannsburg und begann danach mit dem Theologiestudium, zunächst in Heidelberg (Albrecht Peters, Klaus Berger, Gottfried Seebass), dann in Tübingen (Oswald Bayer, Peter Stuhlmacher, Otfried Hofius, Hartmut Gese). Nach dem 1. Examen absolvierte ich das Vikariat in Sinsheim-Hoffenheim (damals noch ohne Fußball) und am Predigerseminar, nach dem 2. Examen promovierte ich über J.G. Hamanns Christologie bei Oswald Bayer. Nach meiner Heirat mit der Deutschamerikanerin Susanne Virginia geb. Geck war ich als Pfarrer der Pfälzischen Landeskirche in Stellenteilung mit meiner Frau im Donnersbergkreis tätig (1995-2004). In dieser Zeit war ich Mitglied der Pfälzischen Landessynode und der Liturgischen Kommission. Im Jahr 2005 wurden meine Frau und ich auf die Pfarrstelle der Lorenzgemeinde in St.Georgen im Schwarzwald berufen. In dieser vielfältigen und lebendigen Gemeinde mit einer großen Schar von Mitarbeitenden konnten wir unsere Vorstellungen von missionarischem Gemeindeaufbau verwirklichen, soweit es die strukturellen Bedingungen zuließen; daneben hatte ich eine Stelle als Religionslehrer am Schwarzwaldgymnasium inne. Über 20 Jahre wirkte ich als Autor für Verkündigungssendungen beim Südwestrundfunk mit; ebenso war ich Mitglied der Prüfungskommission der Badischen Landeskirche. Im Jahr 2018 wurde ich Studienleiter für Praktische Theologie im Albrecht-Bengel-Haus.

Wofür mein theologisches Herz schlägt

In erster Linie schlägt es für meine Frau und meine vier Töchter (geb. zwischen 1991 und 2000), die auf unterschiedliche Weisen ihren Weg mit Jesus gehen.

Es schlägt für die Musik, insbesondere die Kantaten J.S. Bachs, für das Lautenspiel im Ensemble, für das Geschenk, sich bewegen zu können, sei es auf dem Fahrrad, beim Joggen oder auf Skiern im Schnee.

Mein Herz schlägt für die Gemeinde als von Gott gewollte Lebensform der christlichen Kirche, für die Ehrenamtlichen, die ihre Kraft und Zeit, nicht selten auch ihr Geld einsetzen. Für Gottesdienste, bei denen nicht die Form oder die Lieder wichtig sind, sondern vor allem die Gegenwart Jesu und die Gemeinschaft der Glaubenden. Es schlägt für die jungen Menschen, die sich zum Bibel-Studium treffen und sich danach beim Sport verausgaben.

Es schlägt für die Studierenden des ABH, hochmotivierte, fähige und fleißige Leute. Es schlägt für die Menschen, die im Schatten stehen, für die christlichen Geschwister in muslimischen Ländern, aber auch für die syrischen Flüchtlinge, die nach Baden-Württemberg gekommen sind. Ihnen und vielen anderen das Evangelium von Jesus Christus zu bezeugen und junge Männer und Frauen auf den Dienst in der Kirche vorzubereiten, dafür schlägt mein Herz.

Meine Praktisch-Theologischen Schwerpunkte und Themen:

Mit Gottes Möglichkeiten rechnen – Gemeinde bauen.

Das Kirchenjahr: Zeiten, Themen und gottesdienstliches Leben.

Taufe verstehen, Taufe leben, Taufe verantworten.

Keine Liebe ohne Kummer – Krisen durchstehen, Veränderungen gestalten, neue Aufbrüche wagen.

Zwischen Move und Slam: Neue Formen missionarischer Verkündigung.

Deutlich sprechen lernen, um gut verstanden zu werden.

Choral – Gospel – Lobpreis: Ausdrucksformen geistlicher Musik und ihre Chancen für den Gemeindeaufbau

Segnung – Salbung – Zuspruch – Sendung. Biblische Impulse für die Seelsorge.

 

Angebote für die Gemeinde:

Drei Bibelarbeiten: Biblische Bilder vom Himmel
- Sünder im Himmel, Grund zur Freude. Lukas 15,1-7
- Freunde im Himmel. Unser Tun hat Folgen. Lukas 16,1-9
- Himmel und Hölle. Das letzte Wort hat Christus. Lukas 16,19-31

Drei Themen-Abende zum Thema: Gott ist allmächtig

(1) „Gott ist allmächtig“ – ein Blick in die Geschichte Israels (Jesaja 45) 
Nichts, was auf dieser Welt geschieht, ist außerhalb der Reichweite Gottes. Es geschieht nichts ohne ihn - auch das Böse und Rätselhafte nicht, das Christen manchmal auf eine "Gegenmacht" zurückführen. Gott kann das Böse nicht wollen, weil er gut ist. Wenn es doch geschieht, dann muss es seinen Zielen dienen. 

(2) „Es gibt einen Sinn im Chaos dieser Welt“ – ein Blick in die Gegenwart (1.Korinther 2) 
Der Glaube an Jesus Christus kann nicht nur Berge versetzen. Er kann auch Sinn stiften in den scheinbar sinn-losen Ereignissen unserer Zeit. Die Bibel sagt: "Sinn" entsteht durch Gottes Geist, der das Chaos (in der Schöpfung), die Sünde (am Kreuz) und den Tod (in der Auferstehung) besiegt. Es gibt kein sinnloses Leben, kein sinnloses Tun für Christen, weil dieser Geist alles formen und verwandeln kann. 

(3) „Glaube zwischen Schöpfung und Vollendung“ – ein Blick in die Zukunft (Jesaja 65 und 2. Petrus 3) 
Was kommt auf uns zu? Jedenfalls nichts, was Christen aus der Ruhe bringen oder ihnen gar Angst machen könnte. Denn die biblische Geschichte zeichnet das Muster für Gottes heilvolle Zukunft. Gewalt und Unrecht müssen weichen. Israel wird gerettet. Die Herrschaft Gottes hat begonnen und wird sich gegen alle Widerstände durchsetzen.  

 

Weitere Bibelarbeiten oder biblische Themen (jeweils auch als "Dreierpack")

- Was heißt: Jesus folgen? Mit dem eigenen Schatten leben (Markus 8, 34-38)
- Was muss ich tun, um glücklich zu sein? Loslassen (Markus 10,17-27)
- Was willst du, das ich für dich tun soll? Sehen können (Markus 10,46-52)

- Adam, wo bist du? Der Anfang der Sünde. (Genesis 3)
- Besuch bei Abraham. Der Anfang der Erlösung. (Genesis 18)
- Das eigene Kind? Gott opfert es für uns. (Genesis 22)

Menschen mit den Augen Gottes sehen. Wahrnehmen - ernstnehmen - mitnehmen.
Ein dreiteiliges Seminar mit biblischen Impulsen und praktischen Übungen.
Für alle, sich selbst besser verstehen und andere mit der guten Nachricht erreichen wollen. 

  1. Gottes Für-Sorge in den Zumutungen des eigenen Lebens
  2. Gottes Seel-Sorge für mich und für andere
  3. Sehen - hören - verstehen - reden: von Jesus lernen

 

 

Veröffentlichungen

Wirklichkeit als göttlich und menschlich zugleich. Überlegungen zur Verallgemeinerung einer christologischen Bestimmung in Hamanns Denken. In: Oswald Bayer (Hg.), Der hellste Kopf seiner Zeit, S. 52-79.

Communicatio idiomatum: zur Bedeutung einer christologischen Bestimmung für das Denken Johann Georg Hamanns: Berlin (u.a.): de Gruyter, 1999.

„Sola scriptura? Zur ‚Theologischen Erklärung’ und den Reaktionen darauf“(2004) Publiziert vom Netzwerk bekennender Christen – Pfalz: http://www.nbc-pfalz.de/pdf/diskussion-evkipfalz/ vppp200404/ vppp-fritsch-200404.pdf.

Wort zum Tag. Rundfunkbeiträge für SWR 2. Veröffentliche Texte abrufbar unter: www.kirche-im-swr.de/?page=autoren&id=106

Telefon: 07071-7005-56

Mail: