Debora Schlumpberger

Als eines von sechs Bauernkindern habe ich als erstes in meiner Familie einen akademischen Weg eingeschlagen. Die Freude am tieferen Nachdenken und die Fragen über Gott und die Welt haben mich zum Theologiestudium hingezogen. Durch meine familiäre Prägung, wie Bodenständigkeit und praktisches Denken, hatte ich während meines Studiums stets das Anliegen, die abstrakte Theologie allgemeinverständlich zu machen. Auch wenn ich es liebe theologisch zu diskutieren und den großen Denker wie beispielsweise Luther, Karl Barth oder Schleiermacher auf die Spur zu kommen. Studiert habe ich in Tübingen, mit der Begleitung des Albrecht-Bengel-Hauses und in Greifswald, wo mich vor allem Professor Michael Herbst mit seinen einmaligen Ansätzen im deutschen universitären Raum in den Bereichen Predigtlehre, Mission, Gemeindeaufbau und Seelsorge geprägt hat. Nach meinem Examen im Sommer 2023 arbeite ich nun als Tutorin im Albrecht-Bengel-Haus und versuche meine Nähe zum Studium und der Fakultät für das Haus fruchtbar zu machen.  

Wofür mein Herz schlägt… 

Mein Herz ist leicht begeisterungsfähig und leidenschaftlich und die Bereiche, in denen ich mich gerne engagiere, sehr vielseitig. Zusammenfassen kann man es aber in dem Begriff „Reich Gottes“. Mein Herz schlägt für Jesus, für die Wahrheit und wie er täglich unsere Sinne erneuert und als Kinder Gottes in seinen Dienst nimmt. Ich liebe Menschen, eine wahre Begegnung, wo das echt-sein und die Essenz des Lebens hervortritt. Ein Ort dafür ist für mich die Gemeinde, aber auch außerhalb unserer Kirchengebäude. Mein Herz leidet um die sozial Benachteiligten, um all die Frauen, Kinder und Männer, die in moderne Sklaverei hineingeraten sind, weshalb ich lange bei IJM (International Justice Mission) aktiv war. Außerdem liegen mir Kinder besonders am Herzen, die unverblümt Fragen stellen und einem immer wieder vor Augen malen, worauf es im Leben ankommt.